Just wenn das Röhren des Hirsches verklungen ist und fromme Kinderhände anheben, sich in Erwartung des Weihnachtsfestes zum Wunschgebet zu falten, wird es höchste Zeit, sich zu erinnern, dass die Grenzlinie zwischen gutem und schlechtem Geschmack ein Kreis ohne Mitte ist, nicht unähnlich Onkel Sachers Tortenform.
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alle Jahre warten
Kurz vor Jahresende heißt es wieder warten, warten, warten: auf den nächsten Auftritt, auf bessere Zeiten, auf das Ende der Pandemie – und natürlich auf den Weihnachtsmann. Da kommt der Adventskalender des Ensembles für nicht gekonnte Musik gerade recht und versüßt die Wartezeit mit 24 voyeuristisch-anheimelnden Einblicken in die glamourösen Probenräume und Backstage-Bereiche der Bühnen dieser Welt. Garantiert besinnlich und kalorienfrei!
Mein letzter Sony
Nein, es ist kein Schwanengesang, den das Ensemble für nicht gekonnte Musik auf ein obsolet geglaubtes Medium anstimmt: die Audiocassette. Es ist viel eher der Hahnenschrei der Morgenröte, der die Renaissance eisenhaltiger und verchromter Tonträger ankündigt.
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Reise in die Ewigkeit
Reise in die Ewigkeit
eine brettgespielte Performance
Das Ensemble für nicht gekonnte Musik versucht, über den Pfad der Tugend Glückseligkeit zu erlangen. Aber Vorsicht: Allenthalben lauern Sünde, Schlendrian, Habgier und lenken vom rechten Weg ab, schlimmstenfalls führen sie ins Fegefeuer oder in die Hölle. Jede Tugend bringt voran, jede Untugend wirft zurück oder zieht noch weitere Strafen nach sich. Doch damit nicht genug: Die Entscheidung über die katholizistischen Hirngespinste liegt nicht im menschlichen Tun, sondern ganz allein bei einem schnöden Würfel.
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Klang & Strom
Klang & Strom
Elektroauskultation in zwei Kapiteln
I. John Cage: FOUR6
Im elektronischen Studio der PH Karlsruhe schlummerten Synthesizer aus vergangenen Tagen: schwarze Kisten meist mit wenigen Knöpfen und Displays, auf denen kryptische Kürzel aufleuchten.
HI MATE @ HEIMAT
Heimat: Nur sechs Buchstaben für ein gewaltiges Gefühl, dessen Pflege, Vermittlung und Klang vom „Ensemble für nicht gekonnte Musik“ so gewissenhaft und wörtlich wie möglich untersucht wird. Da bleibt kein Buchstabe neben dem anderen!
Accidental Advent
Leerstand: Performance
Gemeinsam mit vier weiteren Künstler*innen möchte das Ensemble für nicht gekonnte Musik der Frage auf den Grund gehen, warum Menschen in Köln ihre Geschäfte aufgeben. Ob Gentrifizierung, persönliches Scheitern, private oder berufliche Umorientierung – in leerstehenden Ladenlokalen in Köln-Mülheim präsentieren sieben Künstler*innen ihre jeweilige Sicht auf die Geschichten, Visionen und geplatzten Träume der ehemaligen Mieter*innen.
Leerstand: Offene Ateliers
Von 18:00 bis 21:00 laden die Künstler*innen des Projekts Leerstand zu Gesprächen in ihren Ateliers. Treffpunkt: Regentenstraße 1A, 51063 Köln. Anschließend geht es zum Stammtisch ins Café Jakubowski.
Dem Leerstand auf der Spur
Workshops für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 3-12 und Studierende
Eine Woche lang haben sieben Künstler*innen aus Köln, Düsseldorf, Karlsruhe und London in leerstehenden Ladenlokalen in Köln-Mülheim gearbeitet. Sie sind der Frage nachgegangen, warum Räume leer stehen mitten in Köln – mitten in einer Stadt, in der der Raum zum Leben und Arbeiten eigentlich knapp ist. Ihre Spurensuche nach der Geschichte der Häuser und ihrer Vorbesitzer*innen haben sie mit künstlerischen Mitteln Ausdruck verliehen: mit Musik, mit Klang, mit Licht, mit Worten, mit Installationen und mit Performances. Bevor die Künstler*innen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren, öffnen sie die Räume an einem Tag exklusiv für Schüler*innen und Studierende: Am 27.11. finden für unterschiedliche Jahrgangsstufen speziell entwickelte Führungen durch die Räume statt. Einige Künstler*innen werden den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Ort Rede und Antwort stehen. Zur Vorbereitung wird zudem eine zusätzliche Einführung in den Schulen angeboten.
Kölner Schüler*innen und Studierende erhalten hier die Gelegenheit, sich mit der Sichtweise unterschiedlichster Künstler*innen auf ihre Stadt auseinanderzusetzen und dabei einen spannenden Einblick in zeitgenössische Kunstformen zu erhalten.